Drei Module – vertiefte Einblicke in funktionelle Zusammenhänge

Die Fortbildung zur Sympathikustherapie fand am Fortbildungszentrum Hagen statt und vermittelte fundiertes Wissen zu vegetativen Prozessen im Körper. Die Kursreihe bestand aus Grund-, Aufbau- und Vertiefungskurs, in denen theoretische Grundlagen, praxisnahe Techniken und reflektierte Anwendungen vermittelt wurden – stets mit dem Fokus auf Wahrnehmung, Funktion und Struktur.

Entwickelt von Dr. Heiner Steinrücken

Dr. Heiner Steinrücken, Facharzt für Orthopädie und Rehabilitative Medizin mit osteopathischer Zusatzausbildung, entwickelte die Methode auf Grundlage seiner jahrzehntelangen klinischen Erfahrung. In der Fortbildung standen insbesondere funktionelle Beschwerden im Fokus, die durch vegetative Reaktionen beeinflusst werden können.

Arbeit mit Edelstahlstift und punktuelle Reize

Zentraler Bestandteil war der Einsatz eines speziellen Stifts mit Edelstahl- oder Magnetkugel, der punktuell vegetative Zonen der Haut anspricht. Die Technik wurde vermittelt als Möglichkeit, vegetative Muster wahrzunehmen und über gezielte Reize sanft zu modulieren. Dabei lag der Fokus stets auf der individuellen Reaktion, der Wahrnehmung und dem respektvollen Umgang mit funktionellen Beschwerden.

Erweiterung bei funktionellen Rückenbeschwerden

Zusätzliche Tageskurse befassten sich mit funktionellen Rücken- und Kreuzschmerzen. Dabei wurden manuelle Techniken aus der Mobilisation, vegetative Reflexzonenarbeit und Wahrnehmungsschulung kombiniert. Ziel war es, vegetative Reizantworten besser zu verstehen und manuell zu begleiten – unter besonderer Berücksichtigung von Symptomen ohne strukturellen Befund.

Abgrenzung und Verantwortungsbewusstsein

Ein wichtiger Bestandteil war die Einschätzung, wann manuelle vegetative Techniken sinnvoll angewendet werden können – und wann andere Fachbereiche (z. B. ärztliche Abklärung) hinzugezogen werden sollten. Die Fortbildung legte Wert auf die Fähigkeit zur kritischen Reflexion und das Erkennen von sogenannten „Red Flags“.

Theorie

  • Grundlagen der Sympathikustherapie nach Dr. Steinrücken
  • Vegetative Reizweiterleitung und Reflexzonen
  • Wechselwirkungen zwischen vegetativem Nervensystem und funktionellen Beschwerden

Praxis

  • Mobilisationstechniken bei funktionellen Mustern
  • Punktuelle manuelle Reize über vegetative Hautareale
  • Differenzierung von Reizantworten
  • Selbstbeobachtung und praktische Umsetzung in Gruppen

Fazit – fundiert, körpernah, reflektiert

Die Fortbildungsreihe ermöglichte es, die vegetativen Zusammenhänge im Körper differenzierter wahrzunehmen und gezielt mit manuellen Impulsen zu arbeiten. Dabei standen stets die achtsame Anwendung, die fachliche Abgrenzung und das Bewusstsein für individuelle Reaktionen im Mittelpunkt. Die Methode nach Dr. Steinrücken wurde praxisnah vermittelt und bietet eine ergänzende Perspektive für körperorientierte Anwendungen mit vegetativem Schwerpunkt.

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