Was ist Lymphdrainage?
Die Lymphdrainage ist eine sanfte Technik, die mit ruhigen, fließenden Griffen auf die Hautoberfläche wirkt. Ziel ist es, durch sanfte Impulse den natürlichen Fluss des Gewebes anzuregen und ein Gefühl der Leichtigkeit zu unterstützen.
Die Bewegungen sind gleichmäßig, rhythmisch und ohne Druck. Die Methode kann als ausgleichende Maßnahme bei Schwellungsgefühlen oder Spannung im Körper wahrgenommen werden – etwa nach intensiven Tagen oder zur bewussten Regeneration.
Potenziell wohltuende Situationen
Diese Anwendung kann Dich in folgenden Lebensphasen unterstützen:
- nach ästhetischen Eingriffen wie Liposuktion oder Straffung
- bei subjektiv empfundenen Schwellungszuständen
- bei dem Gefühl von Schwere in Beinen oder Armen
- zur bewussten Körperwahrnehmung und Entspannung
- wenn Du Dich innerlich unruhig oder „gestaut“ fühlst
Die Anwendung ersetzt keine medizinische Behandlung – sie dient der sanften Begleitung und Förderung des persönlichen Wohlgefühls.
Unterstützend bei Schwellungen
Wenn es im Alltag zu Spannungsgefühlen im Gewebe kommt, kann eine achtsam durchgeführte Anwendung entlastend wirken. Dabei folgen die Griffe den natürlichen anatomischen Bahnen und sind speziell auf die oberflächliche Gewebeschicht ausgerichtet.
Beispiele für empfundene Erleichterung:
- bei subjektiv erlebter Schwellung
- nach längeren Belastungsphasen
- bei hormonellen Veränderungen
- in der Rekonvaleszenz nach Eingriffen
Diese Methode kann als entspannende Maßnahme in herausfordernden Phasen wahrgenommen werden.
Thema Lipödem
Das Lipödem ist eine chronische Veränderung der Fettverteilung, die sich durch Spannungsgefühl, Berührungsempfindlichkeit oder Schweregefühl äußern kann.
Die Lymphdrainage wird im Kontext dieser Symptomatik häufig ergänzend empfohlen – insbesondere bei zusätzlichen Schwellungszuständen. Ziel ist es, die Eigenwahrnehmung zu verbessern und sich bewusst Zeit für den Körper zu nehmen.
Nach einer Liposuktion
Nach einem ästhetischen Eingriff kann sich das Körpergefühl verändern – durch Spannungen, leichte Schwellung oder das Bedürfnis nach Entlastung.
Eine sanfte Anwendung wie die Lymphdrainage kann in dieser Phase hilfreich erlebt werden, da sie auf Ausgleich und Ruhe ausgerichtet ist. Jeder Körper reagiert unterschiedlich – die Anwendung wird deshalb individuell abgestimmt.
Was Du wissen solltest
- Die Anwendung dauert 30 bis 60 Minuten
- Eine telefonische Absprache im Vorfeld ist empfehlenswert
- Auch mehrere Termine in kurzen Abständen sind möglich
- Auf Wunsch begleiten ätherische Öle oder Musik die Sitzung
Du liegst währenddessen entspannt – die Griffe sind sanft, gleichmäßig und beruhigend. Viele berichten von tiefer Entspannung. Es wird nicht geknetet oder gedrückt – der Körper darf einfach wieder in Fluss kommen.
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FAQ
Wie fühlt sich die Anwendung an?
Die Bewegungen sind ruhig, gleichmäßig und sehr sanft – viele empfinden es als wohltuend und beruhigend.
Wie oft ist eine Sitzung sinnvoll?
Das hängt vom individuellen Ziel ab – manchmal reichen wenige Sitzungen, manchmal ist eine regelmäßige Begleitung sinnvoll.
Ist Lymphdrainage nach einer OP möglich?
Nach operativen Eingriffen verspüren viele Menschen Spannungen oder ein verändertes Körpergefühl. In solchen Phasen kann eine sanfte Anwendung wie die Lymphdrainage unterstützend erlebt werden. Sie ersetzt keine medizinische Nachsorge, kann aber zur bewussten Entspannung und Wahrnehmung beitragen. Bei Unsicherheiten empfehlen wir, vorher Rücksprache mit dem behandelnden Arzt oder der Ärztin zu halten.
Was kann ich selbst tun um den Lymphabfluss zu fördern?
- Regelmäßige, moderate Bewegung (z. B. Gehen, Radfahren) aktiviert die sogenannte Muskelpumpe, die den Lymphfluss unterstützt.
- Besonders hilfreich: Fuß- und Wadenübungen, da die Lymphe „gegen die Schwerkraft“ transportiert werden muss.
- Die gezielte Anwendung von manueller Lymphdrainage durch Fachpersonal fördert nachweislich den Abtransport von Gewebsflüssigkeit – besonders nach Operationen, Verletzungen oder bei Lip- und Lymphödemen.
- Kompressionsstrümpfe oder -verbände sorgen für einen gleichmäßigen Druck auf das Gewebe und erleichtern der Lymphe den Rückfluss.
- Tiefe Bauchatmung aktiviert das Zwerchfell, was den Lymphfluss im Brustbereich stimuliert. Atemübungen sind daher eine gute Ergänzung zur Lymphbehandlung.
- Ausreichend stilles Wasser unterstützt den Flüssigkeitshaushalt des Körpers und sorgt dafür, dass die Lymphe nicht zu „zäh“ wird.
- Das zeitweise Hochlegen der Beine kann den Lymphrückfluss in den unteren Extremitäten verbessern.
- Diese regen die Durchblutung und den Lymphfluss an – besonders als morgendliches Ritual hilfreich.